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Am nächsten Tag, war es dann auf jeden Fall das Gesprächsthema auf dem Schulhof. Wo es dann mehrere Lager gab. Das Lager derer, die dabei waren. Die nun in den schönsten Farben schilderten, wie schön es sich anfühlt, ohne etwas am Körper zu schwimmen. Einige sagten, das sie das als kleine Kinder schon getan hätten. Doch gar nicht mehr gewusst hatten, wie schön und praktisch das sei. Wie eben dann auch jene, die zum ersten mal dieses natürliche Erlebnis gehabt hatten. Was ihnen als kleine Kinder verwehrt worden war. Logisch, das es auch noch Gegner gab. Die in sich die Doktrin von der Scham in sich trugen. Davon selbst bei diesen begeisterten Berichten nicht ablassen wollten. Sie nannten es Sünde. Was da am Nachmittag des Vortages passiert sei. Das wäre wieder Gott.
»Sagt mal ihr Moralis. Ihr behauptet, das Gott dies so nicht will.« Brach es dann aus dem schüchternen Armin heraus. »Wenn das wirklich so wäre. Wieso hat Gott dann uns so gemacht? Wobei es doch dann auch in der Bibel heißt, er habe uns nach seinem Ebenbild geschaffen. Wenn ich es mir dann auch mal so richtig überlege. Nun Ebenbild, würde das nicht auch bedeuten, das Gott selber ebenso nackt dann war. Wie eben Adam und Eva es waren?«
»Aus dir spricht scheinbar der große Verführer, der Teufel, heraus.« Kam es da von einem der Neunten. »Wer so gotteslästerliche Behauptung von sich gibt. Ist schon das Opfer des Teufels. Ich würde dich gerne in unseren Bibelkreis einladen, um dir wieder auf den richtigen Weg zu helfen.« Marcel wollte schon seinem Freund zur Seite springen, als jemand anders sich da neben Armin drängelte.
»Pass mal auf Johannes. Mein Opa, war gestern selbst Augenzeuge bei diesem FKK-Testlauf. Er wird dir bezeugen können, das er keine unmoralischen Handlungen dort gesehen hat.« Dabei legte Gustl kameradschaftlich und beschützend, seinen rechten Arm um Armin. »Armin hat da, wie ich auch zugeben muss, eher voll ins Schwarze getroffen. Vielleicht solltest du bei dir mal überprüfen, ob du nicht auf gotteslästerlichen Pfaden wandelst.«
»Genau, das solltest du mal. Gott hat mich genau genommen, wieder ins Paradies geführt. Wo der Teufel, in der Gestalt einer Schlange, Adam und Eva vertrieben hat. Der Teufel hat gewusst, wie er das am besten anfangen kann. Er macht Gotteswerk schlecht. Der Apfel steht da nur symbolisch dafür, das er den beiden eine verlogene Doktrin eingibt. Im Punkt das der Teufel also ein Verführer ist, da gebe ich dir recht.« Das Kontra von Armin saß nun so richtig. »Warst du das nicht, von dem man erzählt, er hätte sich in Biologie beim Thema Sexualkunde. So etwas von blamiert. Als du aufgefordert wurdest. Das, was Gott eben geschaffen hat, beim Namen zu nennen?« Nun hatte Armin erst recht alle Lacher auf seiner Seite. »Klassenkameraden, das ist doch kein Grund. Einen auszulachen. Der durch seine Religion, vom Glaubensweg abgekommen ist. Er ist eine einfache Seele. Der wir wieder in die Spur helfen müssen.«
»Ich hätte da eine Idee. Doch da verlangen wir wohl zu viel von Johannes.« Überlegte Marcel da. »Also wenn du doch den nötigen Mut hast. So wie immer ja immer noch behauptest, das was wir da getan haben, eine gotteslästerliche Handlung gewesen sein soll. Wie wäre es dann, wenn du als christlicher Missionar, morgen Nachmittag auch zum Tag der offenen Tür kommst?« Herausfordernd schauten nun alle auf Johannes.
»Komm Johannes, diese Herausforderung lassen wir doch nicht auf uns sitzen.« Sagte da Samuel. »Ich werde auch dahin gehen. Gott wird auf unserer Seite sein und uns vor dem Teufel beschützen.« Schnell schlossen sich noch einige mehr an. Die Johannes und Samuel begleiten wollten.
»Okay, mit Gotteshilfe, werden wir euch beweisen, das ihr da auf dem falschen Pfad seid. Auch das ihr Opfer des Teufels eben seid.« Nahm Johannes dann die Herausforderung an. Sylvester, der im Hintergrund stand. Die Auseinandersetzung nur verfolgte, aber nicht auch eingriff. Wusste nun nicht, ob das, was dort nun entschieden worden war, Positiv oder Negativ zu sehen war.
»Gott, ich benötige jetzt ganz dringend deine Hilfe. Das dies nicht eskaliert.« Sandte er nun ein Stoßgebet ab. Doch in einem Punkt hatte Sydney schon gewonnen. Denn als sie nun Schulschwimmen hatte, hatte keiner, seine Badesachen, auf dem Weg zur Dusche an. Keines der Mädchen spionierte, die Jungen aus. Um diese eben nackt zu sehen. Wie es andersherum ebenso nicht der Fall dann war. Doch es gab dann noch eine Überraschung, wo die ganze Klasse sich hinter Sydneys Rücken zu etwas Tollem verabredet hatten. Alle Jungen trugen einen einheitlichen blauen Badeslip. So wie alle Mädchen, einheitlich einen im gleichen Blau, dann Badeanzüge an hatten. In der Dusche wurde Sydney dann feierlich der für ihn bestimmte Badeslip übergeben.
»Die Aufnäher mit Schulwappen sind schon in Auftrag. Die werden dann auf Badeslip und Badeanzüge aufgenäht.« Sagte Gustav da. »Mein Opa bezahlt das sogar. Damit wenn wir wo auftauchen, wo Bademode eben Pflicht ist. Entsprechend auftreten können.« War es nun diese sportliche Bademode oder was auch immer. Die Klasse legte sich nun richtig ins Zeug. Jede Korrektur, die der Lehrer ihnen dann sagte, versuchte man umzusetzen.
»Also, wenn das so weiter geht, könnte ich da eine andere Schule, glatt zu einem Schwimmwettkampf am Ende des Jahres herausfordern.« Sagte er dem Bademeister, der sich zu ihm gesellte und auch noch ein paar Tipps zur Hand hatte. Doch auch entsprechende Trainingshilfen dann dafür übergab. Die er sich aus dem Schrank des Schwimmvereins entliehen hatte.
Als nach Schulschluss, Armin, Marcel, Sydney, Gustl, so wie dann auch Erik zusammen, den fast selben Weg nach Hause zusammen gingen. War das Gesprächsthema natürlich der Tag der offenen Tür. Wo jeder nun so richtig gespannt war, wie der ablaufen würde. Ob die Bibelgetreuen, wie Demonstranten, mit Bannern und Plakaten auftauchen. Wo sie den Weltuntergang Prophezeien. Wo es ja dafür Beispiele aus den USA gibt. Diese aber sich vielleicht auch ganz Friedliche verhalten könnten. Von bekehren, dann aber doch ganz dran zu zweifeln war.
»Wiest ihr was mir heute, während der Pausen so auf dem Schulhof klar geworden ist.« Fragte Erik in die Runde. Alle schüttelten verneinend den Kopf. »Es schaut so aus, das die ganze Schule zum Gelände kommen wird.«
»Nun wenn dann alle noch ihre Eltern, Geschwister, Nachbarn, so wie sonst noch wenn mitbringen, wird das schon ein gewaltiger Trubel da werden. Von wegen das 10 nur kommen. Davon dann vielleicht wieder nur 5 Mitglieder würden.« Lachte Marcel nun. Wo er sich auf die Aussage des Vereinsvorstandes bezog.
Als sie dann zusammen zum Gelände mit dem Fahrrad fuhren, schlossen sich ihnen noch mehr Radler an. Mitschüler, doch auch Kinder, die sie überhaupt nicht kannten. So wie sogar ganze Familien. Auch wurden sie mehr als einmal, von Autos überholt. Am Gelände angekommen, sahen sie, wie Vereinsmitglieder, versuchten, die Autos auf eine Wiese zu lotsen, wo sie geparkt werden können.
»Man könnte meinen, da findet das Konzert eines Superstars statt oder es gibt eine Kirmes.« Stellte Armin nun fest.
»Hallo Armin, du wirst bestimmt mit deinen Freunden das Gelände erkunden wollen.« Riefen ihm dann seine Eltern aus einem vorbeifahrenden Auto zu. »Vielleicht sehen wir uns dabei. Ansonsten spätestens bei einer der Spielaktionen.« Schon mussten sie weiterfahren, weil hinter ihnen einige Ungeduldige hupten. Da kam Tante Elsbeth auf die Gruppe zu, mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Ihr folgt ein Mann in Hawai Shorts.
»Syd, da bist du ja zum Glück schon.« Begrüßte ihn seine Tante aufgeregt. »Da scheinen es wohl viele nicht bis 15 Uhr abwarten zu können. Du musst mit deinem Team, da jetzt möglichst schon etwas starten.«
»Ich hätte da auch schon eine Idee. Zeig uns nur, wo wir unsere Fahrräder und Sachen lassen können. Dann lege ich schon los.« Sagte Sydney mit einem lauten lachen. Elsbeth führte sie zu einem Lagerzelt, wo sie die Fahrräder nun rein schoben. Dann ihre Kleidung, Einfachhalber, über das eigene Fahrrad verteilten.
»Was hast du nun vor.« Wollte Marcel dann wissen.
»Kennt ihr das Märchen von dem Jungen mit der Gans. Wo er die Gans anfasst, nicht mehr loskam. Wie dann auch der nächste der diesen befreien wollte, an diesem hängen blieb. So weiter, so weiter dann.« Erzählte der nun von seiner Idee. Das Glück war, ihm dann auch holt. Denn in einer Ecke lag ein weißer Sack, für die Zeltheringe wahrscheinlich. Mit einem Strick, der nötigen Fantasie, hatte er dann daraus so etwas wie eine Gans sich geschaffen. Dann lief er auch schon aus dem Zelt. Seine Freunde liefen ihm sofort hinterher. Natürlich mit lautem Geschrei. Schnell bildeten sie dann eine Kette. Die Besucher schauten zuerst verdutzt. Doch scheinbar schien das Märchen den meisten bekannt zu sein. Auch erkannten sie den Spielgedanken dahinter. Tante Elsbeth, die sich inzwischen auch ihrer Kleidung entledigt hatte. Schaute lachend, der immer länger werdenden Kette hinterher. Die aus Nackedeis, doch auch noch aus denen, die ihre sommerliche Kleidung noch an hatten.
»Na Fantasie hat mein Brüderchen schon. Auf so eine Idee muss man erst einmal kommen.« Meinte da Steffie seine Schwester.
»Steffie, ich habe mir da mal auf die Schnelle, die Idee deines Bruders geklaut. Hier eine Gans für dich und eine für mich. Starten wir einfach zwei weitere Ketten.« Steffie gefiel die Idee. Verhalf sie doch die im Moment, aufkommende Schüchternheit zu vertreiben. So zogen bald drei lange Schlangen über das Gelände. Wo sie aufeinandertrafen, herrschte dann großes Hallo und Fröhlichkeit. Sydney lies dann als bald, jedem Gans-Besitzer mitteilen, das man sich in wenigen Minuten auf dem großen Versammlungsplatz treffen will. Schon verwickelten sich dann die drei Schlangen zu einem großen Tohuwabohu (Hebräisches Wort für Durcheinander, für jene die es nicht wissen). Der Vorstand stieg nun auf die Bühne.
»Dank unseres neuesten Zugangs, Sydney, haben sie alle nun ja schon das Gelände erkundet. Sie wissen jetzt, wo der Kinderspielplatz, der Badesee, unser kleines Restaurant. So wie noch so einiges anderes zu finden ist. Sie haben dabei auch erleben können. Wie frei jene schon sind, die hüllenlos sich zeigen. Was sie aber nicht wissen, ist wo sie ihre Sachen jetzt lassen können, wenn sie das Gelände so entdecken wollen, wie Adam und Eva ihr Paradies für sich entdeckt haben. Nun dort hinten stehen vier gestapelte Wohncontainer. Dort bekommen sie Taschen, die sie bitte mit einem Edding beschriften sollen. Also Name und Adresse. Sie erhalten dann, ein Farbarmbändchen. So das am Ende, die Tasche schneller gefunden werden kann. Der Badesee darf übrigens nur nackend besucht werden. Ansonsten steht es ihnen auch frei, bekleidet zu bleiben. Nun wünsche ich allen viel Spaß, bei Sport und Spiel. Es wird aber auch Yoga, Tai Chi, so wie Meditation angeboten, für jene die es etwas ruhiger haben wollen. Das sich nicht alle, den Nackedeis anschließen würden. Hatte Sydney, auch Tante Elsbeth, doch vor allem der Vorstand auch nicht erwartet. Das aber bald schon die Bekleideten, in der absoluten Minderheit waren, haute sie um. Unter diesen befand sich natürlich auch Johannes, so wie seine Anhängerschar.
»Johannes, ich weiß wir sind im selben Bibelkreis. Doch das, was ich hier sehe, ach was, leibhaftig erlebe, ist einfach paradiesisch.«Knöterte einer seiner Anhänger. »Tut mir leid. Doch selbst meine Eltern, so wie meine Schwestern haben sich denen angeschlossen. Da käme ich mir echt blöd vor. Eben nicht mitzuziehen.« Schon war, aber eben auch noch weitere der Gruppe weg. Die sich dann alsbald im Adams Kostüm rum tummelten.
»Mach dir nichts draus. Das musste ich auch zuerst überleben. Als mein Bruder sich auf diesen Weg machte.« Es war Marie, die nun neben Johannes stand. »Also es gebe eine Möglichkeit da, das du und die Restlichen, es doch ausprobieren könntet, ohne das ihr euer Geschlecht zeigen müsstet. Früher haben die ersten Natursportler, sich so kleine Schürzen umgebunden. Nur so als Vorschlag.« Mit diesen Worten überreichte Marie ihm nun einen Stapel von Schürzen, so wie auch Stofftaschen. Da die Anhängerschar nun auf ein nichts zusammenschrumpfte, auch wenn sie alle die Schürzen dann bald umgebunden hatte, somit sie zwar nackt waren. Sich doch nicht dann nackend zeigen musste.
»Marie, wo hast du bloß diese Idee her?« Sagte Sydney, der auf einmal neben ihr stand.
»Es gibt da so etwas, das nennt man Bücherei. Wo es Bücher mit wirklich interessanten Inhalt dann zu finden gibt. In einem Jugendbuch ging es auch um Sport in Natur Form. Doch wollten sich die Jungen voreinander eben auch nicht alles zeigen. Die banden sich dann solche Schürzen. Meine Freundinnen und ich hatten diese schnell genäht bekommen. Wo dazu gut dann der Handwerksunterricht doch ist.«
»Johannes, so dürftet ihr dann sogar im Badesee euch erfrischen.« Meinte Sydney dann. Das Liesen, diese sich nicht zweimal sagen. Da ja, wenn man bis zum Bauchnabel, man drin ist, nichts wirklich zu sehen ist.
»Brüderchen. Dir ist schon klar, das dieser Bettlakenstoff, durch Wasser, ziemlich durchscheinbar wird, oder?« Meinte da Marie nur mit einem Grinsen.
»Was du nicht sagst, ist das wirklich so der Fall. Also ehrlich, das wusste ich ja gar nicht.« Gab der mit einem schelmischen Grinsen nun zurück. Dann trennten sich die beiden. Den jeder hatte da Aufgaben, wo er sich drum kümmern musste. Als Sydney dabei am Kinderspielplatz vorbei kam, glaubte er nicht, was er dort sah. Organisierten doch da sein Bruder Andre, als auch sein Freund Tom, den Bau der wohl größten Sandburg. Wobei sie von vielen Jüngeren, aber auch ebenso Gleichalterigen unterstützt wurden. Die hatten sich dann auch noch streifen Plastik Folie beschafft. So das sie sogar Seen, wie auch Wassergräben anlegen konnten. Wo das Wasser nicht sofort im Sand versickert. In einiger Entfernung. Entdeckte er Erik. Der in Meditation machte. Um ihn herum Kinder Jugendliche, aber auch sogar Erwachsene. Wo unter den Erwachsenen, dann sogar welche waren, die seine Großeltern hätten sein können.
Steffie, so wie ihr Freund organisierten gerade ein richtiges Volleyball-Turnier. Am Badesee standen Schüler seiner Schule, die zur neunten und zehnten Stufe gehörten. Sie trugen alle T-Shirts. Auf denen DLRG stand.
»Das haben die in Eigenregie organisiert.« Sagte der Vorstand. Der Sydney dort über den Weg lief. Dann war Sydney an dem Ort angelangt, wo er sich einsetzen wollte. Doch hier lief auch schon alles ohne ihn perfekt ab. Er reihte sich dann nur noch ein. An einem kleinen Fünfkampf, Springen aus dem Stand, 50 Meterlauf, den aber rückwärts. Dazu kam dann noch Springen über ein Seil, das einer um sich schleuderte, an dessen Ende dann ein Flummi dafür sorgte, das dies auch möglich war. Irgendwann hörte man eine Gasfanfare. Alle Eingeweihten wussten nun, das die Griller, fertig waren. Schon beendeten, sie alle Spiel und Sport Aktionen. Trieben dann die Massen in Richtung Grill.
Auf einmal legte sich eine Hand auf Sydneys Schulter. Es war Johannes.
»Ich muss dir neidlos meine Niederlage eingestehen. Das muss wirklich das sein, was Gott und nicht der Teufel von uns will.« Sagte er nun.
»Nun machen wir daraus einen Kompromiss. Es gibt eben Orte, wo Nacktheit normal ist, wie dann sinnvoll.« War da Sydney´s Salamonische Antwort. »Doch eben Orte, wo Nacktheit in unserer Gesellschaftsform, nicht dann Okay wäre. Doch dafür haben wir ja diese Orte. Wie auch dann den FKK Schwimmbad Nachmittag.«
»Wie, wo gibt es einen FKK-Schwimm Nachmittag in einem Hallenbad?« Wollte da Samuel wissen. »So ganz, ohne zu schwimmen, ist nämlich so etwas von cool. Selbst diese Schürzen haben da nur gestört.« Sydney erklärte es den beiden, wobei er überlegte. Denen ist es wohl gar nicht dann aufgefallen, das der Stoff bei Nässe durchscheinbar wird. Als sie am großen Lagerversammlungsplatz an kamen, konnte Sydney nur staunen. Da standen wenigstens 30 Grills. Vom kleinen Camping Grill, bis hin zu super de luxe Grills. Dazu gab es dann sogar zwei Foodtrucks.
»Nun wir dachten, ein Foodtruck würde reichen. Doch als der die Massen sah, hat er sich schnell Hilfe herbei beordert. So wie wir auch alle Grills dann mobilisiert haben. So reicht es wenigstens in etwa.« Meinte Tante Elsbeth, als sie ihrem Neffen eine Bratwurst in die Hand drückte.
»Hallo Elsbeth. Ist das nicht dein Neffe, der schon unseren Gottesdienst so gut geschmissen hat. Der nun sogar diesen Tag der offenen Türs, unseres FKK-Vereins, so getoppt hat. Ganz besonders das Startspiel, also das muss ich mir für die nächste Kinderbibelwoche merken.« Es war der Jugendpfarrer von Tante Elsbeths Kirchen Gemeinde. »Du schlägst da wirklich nach deiner Tante aus.« Sydney genoss dieses Lob.
»Syd, du ahnst nicht, was dieser Tag für mich gebracht hat.« Kam da Erik auf ihn zu gerannt. »Sprach mich doch da plötzlich ein älteres Ehepaar an. Dann erst erkannte ich sie. Es waren meine Großeltern. Die wie mein Bruder, auf Abstand zu meinen Eltern gegangen sind. Die sind Mitglieder in diesem Verein. Haben sogar einen Wohntrailer hier. Wo ich sie jeder Zeit besuchen kann. Da sie praktisch hier wohnen.« Das Glück stand ihm praktisch in den Augen geschrieben. »Die kennen auch mein Problem. Doch das beste ist. Das mein Bruder aus dem Wohnheim, erstmal in ihre Wohnung einziehen kann. Wo dann sogar ein Zimmer für mich alleine wäre.«
»Ja wir waren echt überrascht, unseren Enkel hier zu treffen. Wir schlossen uns einfach so seinem Meditationskurs an. Bis ich dachte, nein das kann doch nicht möglich sein. Doch dann war dieser tolle Junge, der so viele Menschen mit einer supertollen Mediation begeistert, wirklich mein Enkel.« Sagte eine ältere Frau, die sich als Eriks Oma vorstellte.
»Erik das hast du wirklich sehr gut gemacht. Wie ich dir schon sagte, ich kenne da jemanden. Der kann dir da noch eine Menge zusätzlich bei bringen. Wobei man eigentlich s gar sagen kann, das ihr euch da sogar beide etwas bei bringen könntet. Ich bin übrigens sein Großvater.« Stellte dieser sich dann auch vor. Erik glühte jetzt fast vor Glück.
»Brüderchen, hast du diese große Explosion gehört?« Meinte da sein Bruder, der nun auch zu ihnen gestoßen war. Erik schaute ihn rätselnd an. »Nun unsere Eltern sind wie Raketen in die Luft gegangen. Sagt uns Anwalt auf jeden Fall. Als ihnen mitgeteilt wurde, das sie nicht mehr für dich die Erziehungsberechtigten sind. Die bekommen aber auch noch so gewaltigen Ärger. Da sie auf Basis deiner Krankheit Geld gesammelt haben. Wie auch Geld vom Staat bekommen haben. Wo sie mithilfe eines Arztes, das dieses Geld für sich ausgegeben haben. Die Vormundschaft über dich werde ich bekommen. Wobei unsere beiden Großeltern, dann aber mir zur Seite stehen werden. Denn auch Papas Eltern haben längst die Nase von ihrem Sohn voll. Besonders als ihnen klar wurde, das ihr Sohn das Geld, welches für dich gedacht war. Für sich genutzt haben. Die Eigentumswohnung, in der ihr übrigens gelebt habt, läuft notarisch auf dich Brüderchen. Was wieder für die beiden bedeutet, das sie da nun raus müssen. Wo ich aber als dein Vormund, ich hoffe mit deinem Einverständnis. Ihnen eine Frist von 6 Monaten gewährt habe. Danach können wir selbst in die Wohnung ziehen oder diese gut vermieten.«
»Also ich würde dann lieber in Omas Wohnung bleiben.« Kam wieder der vorsichtige schüchterne Erik zum Vorschein. Da legte seine Oma, ihre Hand auf seine Schulte und nickte nur.
»Irgendwie haben wir uns dann in einem Gespräch vorhin auch so schon gedacht.« Meinte da sein Opa. »Ich bin da ja auch sehr froh drüber. Denn so ist die Wohnung sichtbar belebt. Lockt so auch keine Einbrecher oder sonstige an.«
»Nun Syd mein Sohnemann. Jetzt habe ich schon den Ausbau der Dachkammer gestartet. Da wirst du dann wohl jetzt einziehen müssen. Doch habe ich gleich für die Stelle über dem Fenster, wo du ja scheinbar dich gerne ausspannst, eine kleine Dachterrasse geplant.« Meinte da Syds Vater, der auch dazu gestoßen war.
»Mein ganz eigenes Naturisten Reich also.« Stieß der nun glücklich aus.
»Das wäre aber noch nicht alles, werter Neffe. Jeder dafür sorgt, das es ein neues Mitglied gibt. Der bekommt 10 Dm Bonus dafür. Ja wie das so ausschaut, dürfte dann da einige zusammenkommen. Wo du auch gleich den Mitgliedsbeitrag deiner ganzen Familie mit einem Schlag bezahlen kannst.«
»Elli, das kommt nicht in die Tüte, dafür sind wir als Eltern zuständig. Das Geld kommt erst einmal auf ein Sparbuch. Damit kann der Lausbub dann seine Reisen in FKK-Jugendcamps finanzieren. Sollte er da auch noch den Urlaub für Freunde möglich machen, ist das seine Sache.«
»Stimmt von diesen Jugendzeltlagern, habe ich auch in den Heften gelesen. Mensch, da ist ja noch so viel, was ich erleben kann, aber auch will.« Sydney bekam direkt einen träumerischen Blick.
»Nimmst du mich dann auch mit.« Kam es da von Andre.
»Brüderchen, wenn nicht dich wenn sonst. Du auch Tom. Euch gehört unser altes Kinderzimmer jetzt alleine. Doch wenn dann mal meine Sonnenterrasse nutzen wollte, so habt ihr schon jetzt meine Erlaubnis dazu.« War Sydneys Antwort dazu prompt.
»Nun werter Ehemann. Da müssen wir mit dem Bauamt wohl richtig verhandeln. Denn so eine kleine Dachterrasse reicht da wohl nicht mehr aus.« Kam es von Sydneys Mutter.
»Das aber nur unter der Bedienung, das wir sie auch mal benutzen dürfen. Vielleicht hat da unser Architekt dann auch noch so einige Ideen.«
»Wer ist denn dein Architekt, kenn ich denn?« Fragte Tante Elsbeth.
»Er steht gerade hinter dir. Es ist dein Vorstandsvorsitzende.« Lachte Vater Renkers.
»Also ich sage dazu nur. Abreißen und neu bauen. Da dort in spätestens 10 Jahren etwa, auch der Platz für das Büro des dann neuen Vorstandsvorsitzenden des Vereins. Platz sein muss.« Meinte der. Wo drauf alle lachten, dabei dann auf Sydney schauten.
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