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Als er dann am Morgen gegen 7 Uhr aufwachte, fühlte er sich so happy. Doch beste war, das sein Nachtlager, immer noch trocken war.
»Syd, Andre, ich habe heute Nacht nicht ins Bett gemacht.« Sagte er Stolz.
»Erik, das wird auch in Zukunft nicht passieren. Dafür werden Syd, doch auch ich sorgen. Habe mit bekommen, wie unsere Mutter dich geweckt hat. Damit du noch einmal auf Toilette gehen konntest. Gewöhne dich daran. Du hast jetzt Freunde. Die mit dir durch dick und dünn gehen.« Sagte Andre nun. »Habe so eine Situation einmal in einem Zeltlager mit bekommen.« Sydney kramte dabei schon in seinem Kleiderschrank rum. Dann warf er eine kurze Hose. So wie ein T-Shirt in Richtung Erik. »Nichts gegen deine Klamotten. Doch so etwas, zieht man dann wenn überhaupt, doch nur sonntags zum Gottesdienst an.« Lachte Sydney nun. Nachdem er zuerst seine Höschenwindel angezogen hatte, schlüpfte er die Sachen von Erik.
»Syd, ich weiß nicht, wie ich dir dafür danken kann. Das, was du und deine Familie für mich tut, ist einfach unbeschreiblich.« Sagte er mit leiser Stimme.
»Wie Andre schon sagte. Das ist, was Freunde füreinander tun. Gewöhn dich endlich daran. Klar!«
Kam es gespielt streng von Sydney.
»Ist schwer, wirklich schwer, doch ich will es tun.« Am Frühstückstisch. Herrschte dann, Ausgelassenes treiben. Könnte Erik noch mehr aufleben, wäre das jetzt der Fall gewesen. Er beteiligte, sich an allen Gesprächen. Wagte sogar vorsichtig ein paar Scherze. Die ihm aber keiner krummnahm. Der nächste Punkt war dann, als sie drei am Schulhof erschienen.
»Was ist das denn?« Fragte sofort einer. »Wo habt ihr den Schnösel Erik gelassen. Doch vor allem er ist das? Ein neuer Schüler etwa.«
»Nicht direkt. Wir haben Erik nur in den Weltraum geschossen und so kam er dann zurück.« Witzelte Sydney dann.
»War echt eine Wahnsinnreise. Mit ist jetzt noch schwindlig.« Mischte Erik mit.
»Sag mal, wenn das bedeutet, das du bei Syd warst. Nun ich meine ja nur.« Kam es da von einer Mitschülerin seiner Klasse.
»Ja, war ich. Mir gefällt das Naturistenleben auch Super.« Konterte Erik sofort.
»Mensch Erik, muss auf dem Mars gewesen sein. Denn so einen Erik, wie wir ihn jetzt hier haben, kann es doch gar nicht geben.« Rief Klaus nun. In jedem Fall gefällt mir der neue Erik weitaus besser als wie der alte.« Das fanden auch die anderen aus seiner Klasse. Erik erfüllte dies mit einem Wohlbehagen, was er so noch nie kennengelernt hatte. Sie waren gerade zur ersten Stunde im Klassenzimmer eingetroffen. Als über die Lautsprecheranlage, der Schüler Erik, gebeten wurde. Ins Rektorat zu kommen. Mitleidig schauten sie nun alle dem erbleichten Erik hinterher. Doch als Erik wieder zurückkam, strahlte er um die Wette mit der Sonne.
»Erik bevor du mir vor Glück platzt. Ich dann als Klassenlehrer, die Sauerei beseitigen muss. Sag uns allen, was im Rektorat passiert ist.« Schlug der Lehrer nun vor.
»Syd, deine Eltern wollen mich als Pflegekind aufnehmen. Meine Eltern waren auch da und haben dem zugestimmt.« Schweigen folgte nun dieser Verkündigung.
»Hängt das mit dem neuen Erik zusammen?« Wollte der Klassensprecher Emil nun wissen. Erik konnte nur nicken, weil ihm nun bewusst wurde, das was gerade im Rektorat abgelaufen ist. Für seine Zukunft bedeutete. Wobei ihm nun wieder die Tränen flossen. Da die meisten der Klasse über Eriks Eltern schon informiert waren. Sie dann auch gleich die restliche Klasse eingeweiht hatten. Brach nun ein gewaltiger Jubel los. Sydney versuchte mit knappen Worten, dem Lehrer zu erklären, wie Eriks bisheriges Leben so war. Die Klasse hatte sich dann bald wieder beruhigt und der Lehrer konnte mit dem Unterricht fortfahren. Auf dem Schulhof kam dann selbst Gustl auf Erik zu. Beglückwünschte ihn.
»Erik sollte dir jemand drohen, dann sage ihm. Gustl wäre dein Freund.« Sagte er dann auch noch. »Wahrscheinlich gibt es nun weder meine Bande noch deine?« Erik merkte schnell, was nun von ihm erwartet wurde.
»Genau so ist es. Jetzt gibt es nur noch die Naturistenfreunde und unsere Klasse.« Zog er nun einen Strich unter die Fehde, der beiden Banden. Marcel und Sydney, sahen sich nur vielsagend an. Dann wurde Erik in den Plan für den Nachmittag von Gustl eingeweiht. Er war jetzt nicht nur dabei, sondern mittendrin. Endlich verkündete die Schulglocke das Ende des Schultages. Doch irgendwie war es dieses mal anders. Die Schüler verließen gerade zu Still und leise das Schulgelände.
»Also irgendetwas hat diese Saubande doch vor.« Meinte ein Lehrer.
»Nun so lange die Schule davon nicht betroffen ist. Sehe ich darin kein Problem.« War da die Antwort nur. Das Stadtratsmitglied Schreiner, hatte sich mal wieder von seinem Enkel überreden lassen. Mit ihm und dessen Bande ins Hallenbad zu gehen. Er dachte dann noch, wie merkwürdig es ist, das so viele Kinder wohl das Hallenbad für diesen Nachmittag als Ziel erkoren hatten. Wie gewohnt nahm er eine der Wechselumkleiden. Während sein Enkel mit seinen Freunden, in eine der Sammelumkleiden gingen. Doch als er seine Badehose an hatte und Richtung Dusche ging. Konnte er nicht glauben, was er nun sah. Jungen, wie auch die Mädchen liefen nackend zu den Duschräumen, die Badekleidung und das Shampoo in der Hand. Als er dann in denn Männer und Jungen Duschraum am. Bekam er auch schon den nächsten Schlag. Waren nicht auch dort alle Jungen nackend, so fiel sein Blick da besonders auf seinen Enkel. Ja er war dann sogar der einzige, der seine Badehose anbehielt.
»Gustl, was bedeutet das. Dieses Schamlose treiben, das ist doch...« Doch weitere Worte blieben ihm im Halse stecken. Den ein Mädchen betrat nun den Duschraum.
»Syd, müssen wir denn wirklich unsere Badesachen anziehen?« Fragte das Mädchen nun. Dabei schaute sie auch Opa Schreiner an.
»Was soll ich sagen Betty. Heute ist leider die göttliche moralische Instanz Vorort. Da sind wir leider dazu gezwungen. Da diese christliche göttliche moralische Instanz, scheinbar einen Pakt mit Gott an seiner Seite, gegen uns alle geschlossen hat. Aber tröste dich. Der Stadtrat hat ja beschlossen, das wir Samstagnachmittag, auf Badesachen verzichten dürfen. Da hat selbst diese moralische Instanz dann verloren.«
»Gustl, was tust du mir da an.« Schrie sein Opa nun geradezu.
»Ach da machen sie sich mal keinen Kopf. So habe ich auch mal gedacht. Syd, du denkst doch noch daran. Das wir uns gleich in unserem Garten treffen wollen, um noch einmal alles für den Tag der offenen Tür abzuchecken.« Kam es da von seiner Schwester.
»Schwesterchen, was tust du da. Du hast ja nichts an. Willst du, das die moralische Instanz blind wird durch deine Nacktheit.« Rief ihr Bruder gespielt ganz erschrocken.
»Wieso, ich habe doch die neueste Eva Kreation an.« Lachte sie, war dann aber schon weg.
»Ich bitte sie vielmals um Entschuldigung Herr Schreiner. Weiß so gar nicht, was in diese Mädchen gefahren ist.« Bat Sydney nun denn Unschuldsengel.
»Syd, ich glaube, die Mehrheit hat da in der Schwimmhalle entschieden, auf Badesachen heute zu verzichten. Der Bademeister ist ganz außer sich.« Meldete Jörn, der aus dem Schwimmhalle kam. Wo doch ein gewisser Stadtrat heute kommen soll. Er wird einfach nicht Herr der Lage. Was eigentlich auch kein Wunder ist, bei über 100 Nackedeis. Ganz blass stürzte Opa Schreiner nun zur Tür, die in die Schwimmhalle führte.
»Tut mir ja so leid Stadtrat Schreiner.« Jammerte der Bademeister. »Doch ich weiß nicht, wie ich dagegen ankämpfen soll. Was meinen sie, soll ich die Polizei anrufen.«
»Um Gotteswillen, Nein.« Schrie dieser, als er die vielen, Nackedeis nun sah. »Ignorieren, einfach Ignorieren.« Dann verschwand Schreiner in Richtung Umkleiden. Wo er sich in Windeseile, wieder anzog. Um dann das Hallenbad zu verlassen. Doch vor der Schwimmhalle waren einige Reporter.
»Herr Stadtrat, uns ist da zu Ohren gekommen, das sie es gutheißen würden, das gerade in der Schwimmhalle, Hunderte Kinder. Nackend schwimmen. Ein anderer Badegast hat dies so uns berichtet.
»Es ist einfach eine gut Organisierte Adam und Eva Veranstaltung. Lassen wir der Jugend doch da ihren Spaß. Mein Enkel ist sogar dabei. Also ist es moralisch alles in Ordnung.« War dann sein Kommentar nur. »Ich muss aber jetzt weiter. Termine, dringende Termine.« Schnell schloss er nun sein Auto auf, setzte sich rein. Schon war er weg.
»Na dem haben die Kinder aber scheinbar hart zugesetzt.« Lachte da Marcels Mutter.
»Nun verdient hat er es. So wie er uns da wie Dorftrottel hat stehen lassen. Mit den falschen Informationen.« Sagte dann Marcels Vater. Dann gingen die beiden auch in das Hallenbad. Wo sie über das Treiben der Kinder nur lachen konnten.
»Kein Wunder, das Schreiner nicht mehr wusste, was er sagen sollte.« Kommentierte der Vater nur.
»Das können sie getrost laut sagen. Zum Glück hat Gustl, mithilfe seiner Bande. Das Stadtratsmitglied, an der Tafel vorbei geführt. Wo drauf schon seit Tagen, auf eine besondere Veranstaltung an diesem Tag hingewiesen wurde. Wo das Bad dann deswegen für den öffentlichen Badebetrieb eben geschlossen bliebe. Das Schöne war dann auch, das keiner der Badegäste, deswegen wütend war, als sie von dem Grund hörten. Unter der Hand machte das natürlich schnell die Runde. Alles stand dann aber hinter den Kindern, so wie deren Aktion. Am nächsten Tag stand davon auch nichts in der Zeitung dann. Nun ja so ganz stimmte das nicht. Unter Verschiedenes konnte man lesen. Das eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen, schon einmal den Testlauf für FKK Schwimmen gestartet hatte. Da diese am Wochenende dafür nicht die Möglichkeit hatten. Den da würde auf dem Gelände des örtlichen FKK-Vereins, ein Tag der offenen Tür Stattfinden. Wozu jeder, der sich einmal über FKK Informieren möchte, gerne eingeladen wäre.
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