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Nicht nur Gustavs Bade war an diesem Tag aufgeregt, als auch nervös. Klar bei dem, was sie da tun sollten oder eher mussten. Ging es um etwas, wo jeder von ihnen sich überwinden muss. Was sehr viel Kraft kostet. Doch auch Syd und seine Freunde, waren ebenso nervös. Was hatten sie da nur sich gedacht, Gustls Bande, quasi auf links zu drehen.
»Steht alles bereit?« Fragte Syd nun schon zum X ten mal.
»Mensch komm endlich auf den Teppich runter.« Versuchte Marcel ihn zu beruhigen. »Es wird schon schief gehen.«
»Syd, du bist nicht alleine. Wir sind ja auch noch da. Auch beschleicht mich, irgendwie das Gefühl, das Gustl sein altes Image leid ist.« Warf nun Pavel ein.
»Leid? Nun eher ist er da ein wenig neidisch auf euer beider Aktion im Schwimmbad. Was er wohl nie gewagt hätte.« Meinte Axel nun. »Wenn das dann der Wink mit dem Zaunpfahl für ihn ist, endlich sich zu ändern, na dann sollten wir das Rezept, was Syd dafür entworfen hat, am besten Patentieren lassen.«
»Na mich hat Syds Rezept auf jeden Fall, auf ein neues Gleis gebracht.« Schmunzelte Armin, der Stolz darauf war, das Sydney ihn gefragt hatte, an diesem Nachmittag bei der Gustav und Bande Naturisten Aktion doch mit zu helfen. »Denke mal, das Gustav sich da eine harte Schale zu gelegt hat. Sowie ich ja auch bis zur Gartenparty, alles getan habe, um nicht auf zu fallen. Hatte Angst, das ich wegen irgendetwas, dann zum Gespött würde. Ja und jetzt hat sich das mit einem Schlag geändert. Ich werde respektiert sowie ich bin. Vielleicht aber auch gerade weil ich nun ein Naturist bin.«
»Na du bist ja auch nicht nur irgendein Naturist. Sondern deine Eltern, haben doch schon längst, den Mitgliedsantrag für euch alle gestellt und er ist ja auch sofort angenommen worden.« Lacht Björn und umarmte Armin. »Du bist jetzt einfach einer von uns. Mal ehrlich, ich verstehe echt nicht, warum du ein Mauerblümchen gewesen sein sollst. Das hat mir Marcel erzählt. Du bist doch einfach ein Junge, der weiß, was er will. Hättest du sonst Syd wegen Hilfe im Punkt Naturismus angesprochen. Schätze mal du brauchtest nur einen kleinen Schubs, um aufzuwachen.«
»Genau ist es Armin.« Sagte Syd, der nun von der anderen Seite kam und auch seinen Arm auf Armins Schulter legte. »Deshalb habe ich dich auch in dieser Sache um Hilfe gebeten. Es hat mich gefreut, das du meine Einladung angenommen hast.«
»Es ist aber so, das ich doch innerlich Angst vor Gustav, sowie auch den anderen habe. So nackt hier zu sein. Das ist kein Problem mehr für mich.« Fuhr Armin nun fort. »Doch so dann gleich Gustav gegenüber zu treten. Also da schlottern mir schon etwas die Beine.«
»Mir schlottern zwar jetzt nicht meine Beine.« Meldete sich Janek zu Wort. »Doch bin ich mir da noch immer unsicher, ob wir bei Gustav etwas ändern können. Auch ob da die Bande dann mit zieht. Also das alles ist sehr spannend. Doch wie sagt da ein berühmtes Zitat so schön. Die Hoffnung stirbt zuletzt.« Da lachten alle hell auf. Was sie dann auch ein wenig lockerer machte. Punkt drei Uhr schellte es dann auch an der Haustür. Syd und Marcel hatten vereinbart, das sie zusammen, die Bande an der Tür in Empfang nahmen. Die Eltern hatten schon vorher zugesagt, abwesend zu sein. Sie vertrauten da Syd und seinen Freunden. Das wenn sie zurückkommen, das Haus noch steht. Syd holte noch einmal tief Luft, bevor er die Tür öffnete.
»Herzlich willkommen in der Naturista Pizzaria.« Begrüßte er Gustav, als auch die anderen. Gustav und die Bande stand ein wenig unsicher vor der Tür. Da trat Marcel auf sie zu. Er drückte allen eine Stofftasche in die Hand, sowie er sie dann aufforderte, auf die Taschen ihre Namen zu schreiben. In die Tasche sollten sie dann ihre Kleidung, sowie auch alles andere rein tun. Die Tasche würde dann an einer Wäscheleine im Garten aufgehängt werden.
»Eure Klamotten, könnt ihr im Wohnzimmer loswerden.« Erklärte Syd dann. »Danach werdet ihr in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine bereitet, den Teig vor. Die andere bereitet dann die Zutaten vor, die auf die Pizza sollen.«
Einige der Bande zogen sich schnell aus. Wohl, um so sich selbst klar zu machen,das es kein zurückgibt. Der Rest, wozu auch Gustav gehörte, ließen sich Zeit beim Entkleiden. Doch die welche nun schon nackt waren, sorgten dafür, das dieser Rest nun auch schnell nach zog. Nach und nach wurde dann aber jedem klar, auch weil die Gastgeber nichts an hatten, das keiner die Körper der Gäste, auf irgend welche Makel abgecheckt wurde. Schnell vergaßen die Gäste, dann das sie ja nackt waren. Nur ab und zu, bemerkten sie es noch kurz. Dann wurden sie aber schon wieder durch irgendetwas abgelenkt. Besonders beim Erledigen der Hausaufgaben, wo dann auch so manche Frage aus dem Schulunterricht kam. Welche dann durch die ganze Gruppe oder Teile der Gruppe, beantwort wurden.
»So viel Spaß hatte ich schon lange nicht mehr, beim Erledigen der Hausaufgaben, wie jetzt hier.« Kam es dann gerade von Gustav. »Auch die Hilfe bei Mathe, konnte ich gut gebrauchen. Glaube das ich das jetzt wirklich verstanden habe.«
»Ja manchmal, steht man da wie vor einer Betonwand. Bis einer kommt, der die Wand mit einem Betonhammer zerstört.« Meinte Janosch. »Hätte aber auch nie gedacht, das ich mit euch allen, einmal nicht nur Pizza esse, sondern sie dann auch noch mit euch allen erst zubereite. Meine Eltern fanden diese Idee von dir echt Super. Habe mit Gustl auch schon besprochen, wenn im Restaurant meiner Eltern Ruhetag ist, werden wir die ganze Klasse einladen. Wo wir zusammen dann die Pizza zubereiten und in richtigen Pizzaöfen backen werden.«
»Dann aber wohl, nicht nackend oder?« Fragte Sydney schmunzelnd. Wie überrascht war er dann, als er in die grinsenden Gesichter von Gustav und Janosch sah. »Nee das glaube ich jetzt nicht.«Was glaubst du nicht.« Fragte Marcel da.
»Ja meine Eltern fanden das echt witzig, das wir an diesem Nachmittag, hier bei dir Syd. Die Pizza eben nackend zubereiten.« Lachte Janosch. »Da habe ich aus scherz gefragt, ob das ein Problem den wäre. Ja ob wir dies dann auch in unserem Restaurant mal umsetzen können. Da hat meine ganze Familie erst schallend gelacht. Doch dann hat mein Vater gemeint, wenn das eben mein Ding wäre, warum dann nicht. Nur wäre dazu dann doch besser, der Ruhetag dazu am besten geeignet.«
»Als Janosch mir das erzählt, konnte ich es auch kaum glauben. Doch jetzt, kann ich mir das sehr gut vorstellen.« Meinte dann auch Gustl. »Janosch Vater meinte dann auch noch, da es ja viel Platz in dem Restaurant gibt, könnte auch eine größere Gruppe, dazu einladen. Wir dachten da sofort an unsere Klasse. Vielleicht auch um uns so, für den ganzen Unsinn, den wir angerichtet haben, zu entschuldigen.«
»Na, das nenne ich mal ein Angebot. Denke da mal, das die ganze Klasse das auch annehmen wird.« Sagte Syd. »Nur, ob sich dann alle auch ausziehen, kann ich dir nicht versichern.«
»Darüber haben wir auch schon gesprochen. Nun wenn wir schon so weit gegangen sind, dann ist in dem Fall Kleidung oder keine optional. Schließlich hast du dich den Mädchen, ja auch einfach so nackend gezeigt. Ohne das diese sich nackend dafür zeigen mussten.«
»Also Syd, viele aus unserer Klasse hast du ja schon überzeugt. Der rest könnte da durch diese Aktion vielleicht überzeugt werden.« Warf Marcel nun ein.
»Okay, wenn das so ist, warum nicht.« Willigte der sofort ein. Wenn wer nicht an Wunder glaubt, dachte Sydney da nur. Na der wäre mit so einer Wandlung einer Gruppe, wie der von Gustl, nun bestimmt überzeugt. Eigentlich war der Schwimmbadbesuch vielleicht nicht mehr nötig. Doch wollte er da den Bademeister auch nicht dann enttäuschen.
»Jetzt lade ich euch noch in das örtliche Hallenbad ein.« Verkündete Syd darum nach dem Pizzaessen, was als Nächstes anstand.
»Aber keiner von uns hat Badezeug dabei?« Kam es dann von Oliver, einem aus Gustls Bande. »Sollen wir da nackend dann schwimmen? Eigentlich würde ich das jetzt auch ausprobieren. Syd ich verstehe dich nun richtig, warum lieber keine Klamotten an hast.« Hey was war das denn, dachten sich Syd nun. Doch auch seine Helfer waren nun überrascht. Besonders da es keine Widerworte aus der Reihe von Gustav gab.
»Also ich würde es auch wagen.« Kam es dann auch noch von Gustav. »Nur wird der Bademeister uns da wohl raus werfen.« Syd und auch Marcel dachten da nur, was sie da geplant hatten, wenn sie wieder Schulsport haben.
»Nein, das habe ich schon für den Fall der Fälle, mit dem Bademeister abgesprochen. Er hält für euch passendes Badezeug bereit. Doch schön, das ihr da jetzt so denkt wie ich. Denn auch ich würde gerne, auf die Badehose verzichten. Das ihr so schnell auf die Naturistenschiene geschwenkt habt, hätte ich mir in den Kühnsten träumen nicht vorstellen können.« War Sydneys begeisterte Stimmung. »Den ich hatte dort eigentlich nur geplant, das ihr eben nackend duscht. Ja, wer dann noch den Mut aufbringt, wie Marcel und ich, ohne die Badehose von der Umkleide zur Dusche zu laufen. Hätte die volle Punktzahl bekommen.«
»Na da werden die Mädchen aber am Mittwoch, blöd aus der Wäsche gucken, wenn da ein ganzes Rudel Jungen splitterfasernackt, zum Duschen gehen.« Erklärte Janosch nun und alle stimmten ihm nun fröhlich zu. Syd und die seinen fühlten sich gerade zu vor Glück überwältigt.
Am Hallenbad wurden sie dann auch vom Kassierer mit einem freundlichen Lachen begrüßt.
»Der Bademeister hat mir aufgetragen, euch zu sagen, das ihr alle heute eingeladen seid. Auf das Sydneys Plan erfolgreich aufgeht.« Erklärte er. »Ihr bekommt die Schülersammelumkleide, die ihr ja schon kennt. Da braucht ihr dann auch nur einen Schlüssel. Mit dem ihr die Eingangstür und die Ausgangstür abschliessen müsst.« Syd übernahm den Schlüssel und wie eine aufgeregte Schar Hühner, liefen sie nun zu der Umkleide. Dort wurden sie dann auch vom Bademeister begrüßt.
Als er dabei gleich erkannte, wie alle der Gruppe sich nun einfach auszogen, schaute er schon blöd aus der Wäsche.
»Äh der Stapel Handtücher ist für euch gedacht gewesen und in der großen Kiste, wären die Badehosen.« Erklärte er der Gruppe nun, was Sache ist.
»Schade. Ich dachte, wir könnten auf die Badehose verzichten.« Lachte Oliver nun los. Das haute den Bademeister so richtig aus den Schuhen.
»Du würdest es dann bringen und zwischen den Badegästen da in der Halle, ala Tarzan ohne was zu schwimmen?« Kam nun die verwunderte Reaktion. Wo drauf nicht nur der Fragesteller dann nickte. »Na das wäre ja mal eine Hammer Aktion. Doch leider wohl undenkbar. Also es tut mir Leid, ich muss dann wohl auf die Pflicht Badebekleidung bestehen.«
»Dann ist das eben so. Kann man nicht ändern.« War Antons Reaktion. Syd und die seinen waren auch wie der Bademeister, so etwas von überrascht, über diese Wendung und Wandlung der Bande.
»Hey schaut mal, das sind Badehosen, wie sie Marcel und Syd an haben. So welche habe ich vor vielen Jahren mal angezogen.« Lachte nun Paul auf. Ohne jeglichen Widerstand nahm sich jeder nun einen Badeslip in seiner Größe. Doch anziehen kam nicht infrage. Der Bademeister verteilte dann noch ein paar Flaschen Shampoo. Dann schaute er der Nackedei Schar hinter her. Die zur Dusche zog. Wobei es sie nicht interessierte, das sie so auch von Frauen und Mädchen dann gesehen wurden. Im Duschraum wieder schauten sie die dort anwesenden Männer und Jungen an, als wären sie Außerirdische.
»Scheinbar duschen die Zuhause, auch mit Badehose.« Kam es ganz frech von Gustav. »Die haben wohl die Haus- und Badeordnung nicht gelesen Syd. Da steht doch drin, das man sich vor dem Schwimmen, gründlich zu waschen hat.« Er hat ja Recht dachte Syd, doch war dies ihm schon etwas peinlich. Doch was dann folgte, haute wieder die Nackedeigruppe aus den nicht vorhandenen Schuhen. Jeder der Anwesenden, so auch die Jungen, zogen ihre Badehosen aus und wuschen sich nun so, wie sie es auch Zuhause taten. Selbst der Oberboss Gustl, wunderte sich da über die Wirkung seiner Worte. In diesem Moment vernahmen sie eine Lautsprecher Durchsage, die vom Bademeister kam.
»Liebe Badegäste, wir haben da heute FKK ler als Gäste, alles Jungen um die 13 Jahre. Die würden natürlich am liebsten auf die Badehose verzichten. Nur dürfen sie leider nicht ohne schwimmen. Außer, ja außer, keiner der Anwesenden hätte etwas dagegen. Deshalb Hand hoch, wenn sie eben eine Badehose anziehen müssen?«
»Ihr wollt da jetzt wirklich am liebsten, nackt bleiben?« Wollte einer der Jungen nun wissen. Der es nicht glauben konnte, das welche in seinem Alter, sich anderen im Adam Kostüm zeigen. Wo sie dann kein Problem damit haben.
»Ja das würden wir gerne.« Entgegnete Armin nun. »Werde nächsten Sommer mit meinen Eltern in so ein Dorf in Frankreich meinen Urlaub verbringen. Da kann man die ganze Zeit auf Kleidung verzichten. Darauf freue ich mich schon riesig. Dann erschien der Bademeister im Duschraum, wo er wieder nicht glaubte, was er dort sah.
»Nun meine Herrschaften, in der Halle wären alle damit einverstanden, wenn die Jungen auf die Badehose verzichten wollen. Wie schaut es da mit ihnen aus?« Stellte er die Frage.
»Gilt das nur für die FKKler oder könnte man da auch dann mit machen?« Stellte der Junge nun die Frage, der sich mit Armin kurz unterhalten hatte.
»Bastian, so kenne ich dich ja gar nicht. Dir ist klar, das da draußen deine Mutter und auch deine Schwestern, dich dann so sehen können. Zuhause schließt du dich sogar im Badezimmer ein.« Meinte ein Mann, der scheinbar der Vater dieses Jungen war.
»Wenn diesen Jungen das egal ist, das man sie so zu sehen bekommt. Dann will ich da nicht Doofie daneben stehen. Meinst du dann, das ich das nicht tun soll?« Kam die Frage des Sohnes an den Vater.
»Nun es ist deine Entscheidung. Die ich verdammt mutig finde. Alle, die gespannt der Unterhaltung gefolgt waren. Gaben nun Applaus. Doch der Junge war dann nicht der einzige. Nur zwei Jungen zogen ihre Bade Shorts an und natürlich die Männer. So stürmte dann ein fröhliche Schar von Nackedeis die Halle.
»Bastian, hast du deine Badehose vergessen? Di kannst doch nicht auch dich nackend hier zeigen.« Rief eine Frau, die wohl die Mutter war.
»Jutta, lass ihn ruhig. Wenn die anderen Jungen das dürfen. Also ich habe es ihm freigestellt. Wie du siehst. Hat er eben sich für keine Badehose entschieden. Wie übrigens einige andere Jungen, die nicht zu der FKK Gruppe gehören, sich ihm dann angeschlossen haben.
Mama, dann kann ich doch auch auf den Bikini verzichten. Der rutscht sowieso immer.« Schon hatte ein wohl zehnjähriges Mädchen, seinen Bikini. Ausgezogen und an Land geworfen. Doch auch die Schwester, die älter als besagter Bastian war, warf bald ihren Badeanzug an Land. Einige weitere Mädchen und Jungen schlossen sich nun der Aktion an.
»Sydney, ich glaube, das wir bald dann doch einen richtigen FKK Nachmittag testen können. Obwohl testen. Wenn ich das was du hier ausgelöst hast, sehe, kann ich dem Bäderamt auch gleich sagen, das sie da unter dem Druck der Jugend steht, so etwas zu genehmigen.« Sydney freute sich gewaltig. Noch einen Schub bekam die Sache, als einige der Nackedei Kinder, sich als Mitschüler von Sydneys Schule outeten. Sogar zwei Mädchen aus seiner Klasse, waren darunter. Als dann alle aufgrund von Ende der Badezeit, das Becken verlassen mussten. Da jetzt Vereine die Halle benötigten. Bedankten sich doch noch viele Mädchen und Jungen, dafür, das Sydney dies ermöglicht hat. Gustls Bande, doch auch Syd, Marcel und Armin, die so eine Möglichkeit, noch nicht erleben konnten, waren hin und Weg.
»Der Pool von Tim war ja schon toll. Aber nichts gegen das Hallenbad.« Kam es von Armin. Da gaben ihm alle 100% recht.
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