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Nervös zur Schule gehen, das war etwas was Sydney und auch sein Bruder Andre nicht kannten. Doch an diesem Morgen waren sie es. Was hatten sie sich da alle nur vorgenommen? Sie wollten ihre Mitschüler, noch nicht einmal nur die ihrer eigenen Klasse, dazu bringen, den Weg des Naturismus einzuschlagen.
»Was ist denn da an unserem Schulhoftor los?« Wunderte sich Sydney, als sie in Sichtweite kamen. Was Sydney da so verwunderte, war, das dort viel mehr Schüler rumhingen, wie es sonst der Fall war. Dann auch noch Schüler und Schülerin seiner und auch der aus Andres Klasse.
»Man könnte schon fast meinen, die warten auf dich und mich.« Sagte Andre darauf. Dann kam auch schon ein Junge aus Sydneys Klasse auf ihn zu.
»Syd, könnte ich dich vielleicht mal unter vier Augen sprechen?« Bat gerade Armin, das Mauerblümchen seiner Klasse, ihn nun. Sydney war schon etwas verwundert. So mutig kannte man Armin gar nicht. Sydney war jetzt auch gar nicht der Anführer der Klasse. Hatte Armin vor irgendetwas Angst und hatte die Hoffnung, das Sydney ihm da helfen könnte?
»Okay, klar komm da vorne zu dem Kiosk, auf der anderen Straßenseite.« Schlug Sydney, dem ängstlich um sich schauenden Armin vor. Der ging sofort darauf ein und folgte Sydney über die Straße.
»Ich bitte dich nur um eines, sag mir, wie ich zum FKKler werde?« Bat Armin nun ihn. »Ich weiß das du einer bist, das ist inzwischen ein offenes Geheimnis und deshalb kannst auch nur du mir helfen.« Mit allem hatte Sydney gerechnet, aber nicht so einer Bitte.
»Das ist eigentlich ganz leicht. Du musst dich zum Beispiel nach dem Sport duschen, ja und das Nackend.« Erklärte ihm Sydney schlicht und einfach. »Doch ich hätte da noch eine zweite Möglichkeit. Dazu müsstest du morgen Nachmittag, bei meiner Tante vorbeikommen. Du brauchst dich da nicht dann nackt zeigen. Doch schaue dir einfach an, wie andere mit Naturismus umgehen. So nennen wir das viel lieber, als wie FKK. Um es auch gleich zu sagen. Du wirst da wohl nicht der Einzige sein, der es halt versuchen möchte. Doch du kannst der Erste sein, der es wagen wird. Doch wieso willst du das jetzt gerade überhaupt?«
»Das ist ein wenig kompliziert. Meine Eltern haben mir und meinen Geschwistern, vor ein paar Wochen mitgeteilt, das sie mit uns nach Frankreich in so ein Naturisten Ressort fahren wollen. Wir müssen uns da auch nicht nackt dann zeigen. Doch zum Schwimmen in dem Pool dort, sind Badehosen nicht erlaubt. Deshalb will ich mich an das nackend sein und dabei gesehen werden gewöhnen.« Wouw dachte Sydney nur. Das ist mal eine Bitte. Die einen praktisch aus den Schuhen haut.
»Deine Geschwister haben da also kein Problem mit?« Wollte dann Sydney doch nun wissen.
»Das weiß ich nicht. Doch bin ich als ihr älterer Bruder ihr großes Vorbild. Was auch ein Grund ist, das ich mich da irgendwie überwinden müsste. Also gut ich werde zu deiner Tante gehen. Treffe ich dich dann noch auf der Straße oder erst im Garten?« Fragte Armin dann noch.
»Hier das ist die Adresse, Schell an und ich werde dich persönlich empfangen.« Sagte Sydney darauf hin. Ob noch mehr solcher Fragen an ihn kommen? Nun man wird sehen, dachte sich Sydney dann nur.
»Hall Sydney, du bist ja scheinbar der Experte für FKK und wie man dann ein FKKler wird. Meine Freundinnen und ich wollen es auf jeden Fall mal versuchen. Schuld ist deine Aktion im Schwimmbad. Du warst so cool, obwohl du nackend warst und wir dich sehen konnten. Gibt es da irgendeinen Weg, so zu werden wie du?« Fragte seine Mitschülerin Judith ihn nun gerade heraus.
»Klar, kommt einfach morgen Nachmittag zu dieser Adresse, schellt dort an und ich werde euch versuchen auf den Weg zu bringen.« Lud Sydney die Mädchen nun einfach ein. Wenn er nun dachte, das wäre es, kam gerade Gustav auf ihn zu, im Hintergrund dann natürlich seine Bande. Der Junge der als der Schläger der Schule bekannt war und auch noch mit ihm in eine Klasse ging. Der würde ihn bestimmt nicht fragen, ob er ihm zum Way of Naturismus verhelfen könnte.
»Hey Syd, deine Aktion im Schwimmbad war ja ziemlich abgefahren. Damit hast du mir den Schneid abgekauft. Nun meine Bande und ich wollen da jetzt aber mitziehen. Gibt es da irgendeinen Trick? Also das es einem nichts ausmacht, selbst dann wenn einen die Hühner da drüben, nackend zu sehen bekämen?« Kam es im Grunde absolut frech von Gustav. Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt. Hatte ihn da der große Gustav, mit Zusatz mir kann keiner etwas, so banal um Hilfe gebeten? Dann legte er noch nach. »Wenn du es schaffst mich und meine ganze Bande dahin zubringen, das wir da kein Problem mithaben, das das wir uns ohne Weiteres Nackt zeigen, ständest du unter unserem persönlichen Schutz.« Na das war ja mal ein Angebot, das man nicht so einfach ausschlagen kann.
»Ja ich hätte da eine Idee. Hättest du Montag Nachmittag Zeit. Da würde ich für dich und deine Bande, einen Sonderkurs bei mir Zuhause geben.« Erklärte nun Sydney. Doch dann ließ er erst den dicken Hammer raus. »Nach dem Kurs gehen wir sofort ins Hallenbad und du und deine Bande legen den Test dann ab. Doch eine Garantie dafür, das alle bestehen, kann ich euch nicht geben. Es wird auch schon beim Kurs für den ein oder anderen, nicht gerade leicht werden.«
»Okay, das verstehe ich. Ist ebenso, nur die Harten kommen in den Garten.« Kam es da von Gustav nur. Okay das kann er gerne haben, dachte sich Sydney da einfach.
»Dann erwarte ich dich und deine Bande Montag um 15 Uhr bei mir Zuhause zum Sonderkurs.« Sagte Sydney noch. Zum Glück entfernte sich die Gang nun schnell. Er überlegte nun aber schon, wie weit er es mit dieser Gang treiben soll. Ach ich lasse es einfach auf mich zu kommen. Da waren dann auch schon die nächsten Kandidaten.
»Die wollten dich wohl einschüchtern. Die machen ja auch beim Sport, einen riesen Bogen um den Duschraum. Andererseits wenn du die rum bekommst. Sie sich dann bei der nächsten Schwimmsportstunde nicht nur nackend duschen würden, sondern auch zuerst die Badehose in ihrem Schrank lassen, gebe ich dir bei meinem Onkel, der die Eisdiele am Markt hat, ein Riesen Eis aus.« Kam es nun von Erik. Erik war der Gegenspieler von Gustav. Er hatte auch eine Bande. Nur bestand die, nicht nur aus Jungen, sondern es waren auch Mädchen dabei. Auch waren es nicht nur welche aus Sydneys und seiner Klasse dabei. Im folgten da Jungen und Mädchen, bis runter zur 5 Klasse. Wenn nötig, sprangen ihm dann auch sogar noch welche aus den Oberklassen zu Hilfe bei. Deswegen ließ Gustav, Erik und seine Bande in Ruhe. Außer verbalen Attacken wagten Gustav und seine Anhänger da lieber nichts. Während Gustav der Kämpferische und etwas brutalere in Lederjacke, aber Discounter Jeans war. So war Erik eher ein Angeber. Das Angebot mit der Eisdiele seines Onkels war da mal wieder typisch. Er trug College Jacken, von US Schulen, wo er mit Sicherheit nie draufgehen wird, sowie auch noch Stoffhosen. Beide waren also nicht ganz Sydneys Fall.
»Man sagt, du kannst einen dazu bringen, das man cool drüber steht, wenn andere einen nackend sehen könnten. Die Aktion im Schwimmbad habe ich ja mitbekommen. Nun ich will da so werden wie du. Gibt es da eine Möglichkeit, das du mir das zeigst, also wie ich das ebenso hinbekomme?« Bat Erik ihn nun. Ist ja stark, wie beeindruckt alle nun von Marcels und seiner Aktion nun waren. Das sie nun Marcel und ihn kopieren wollen.
»Ich kann es versuchen. Doch wird das ein steiniger Weg für dich werden. Ein wirklich steiniger Weg. Wie viele, von deiner Gruppe, sind da dann mit dabei?« Hakte nun Sydney noch nach.
»Natürlich bin ich da alleine. Das ist doch so klar wie Kloßbrühe.« Bekam er auch so gleich eine egoistische Antwort von Erik. »Wieso fragst du da noch?«
»Ach es geht da nur darum, welchen Ort oder Räumlichkeit ich dafür dann wähle.« Beschwichtigte er sofort seinen gegenüber. »Hast du nächsten Donnerstag schon etwas vor?«
»Lass mal überlegen. Nö da könnte ich mir nachmittags so zwei Stunden für frei machen.« Kam es ein wenig angeberisch. Als wenn er da etwas schon vorhätte, dachte sich Sydney nur. Hätte nur noch gefehlt, wenn er einen Kalender gezückt hätte. Zum Glück erlöste ihn nun die Schulschelle. Der nun startende Unterricht, bewahrte Sydney, vor weiteren Anfragen. Zuerst auf jeden Fall.
»Wenn alle die mit mir gesprochen haben, kommen. Dann ist praktisch die Hälfte der Klasse heute Nachmittag dabei. Nur Gustls und Eriks Clique, habe ich nicht gewagt zu fragen.« Raunte Marcel ihm noch zu, bevor der Politiklehrer die Klasse betrat.
»Die beiden behandele ich gesondert. Wenn ich deine Hilfe dabei benötige, sage ich Bescheid. Habe sie auf die Zeit nach dem Treffen bei Elsbeth gelegt.« Informierte er noch schnell Marcel. So wussten beide nun, das sie beruhigt dem Naturistischen Samstagnachmittag entgegensehen konnten. Etwas, was sich dann auch beruhigend auf die Schulstunde auswirkte. Sowie auch die Stunden danach. Wo Andre in der Pause zu ihm kam.
»Ich weiß nicht, ob alle kommen, aus Tom und meiner Klasse. Doch neugierig sind sie schon und wollen sich das scheinbar nicht entgehen lassen.« Berichtete Andre nun seinem Bruder. »Manche haben zwar ein wenig um den heißen Brei rumgeredet, doch man merkte, wie neugierig sie sind und es eben sehen wollen.«
»Doch scheinbar, wollen sie es wissen, wie es eben ist. Nackend zu spielen und so weiter.« Mischte sich Tom da ein. »Andre und ich haben ihnen dann erzählt, das wir beide es einfach nur toll und eben auch praktisch finden. Es uns auch nichts ausgemacht hat, das Mädchen und eure Eltern mich nackend gesehen haben.«
»Das ist ja super. Gustl und seine Leute habe ich auf Montag nächste Woche bei mir Zuhause für einen Sonderkurs Naturismus, eingeladen.« Verkündete Sydney. »Erik habe ich dann für Donnerstag eingeladen. Doch der will seine Gang nicht dabei dann haben. Muss mir nur überlegen, was ich mit denen dann mache. So das sie da nicht am Ende ausflippen.«
»Hört sich ja alles sehr spannend an, was ihr da scheinbar vorhabt.« Es war ihr Sportlehrer, der an diesem Tag die Hofaufsicht hatte. »Hoffe ihr, schafft das dann auch, ohne das dadurch neue Probleme auf unsere Schule zu kommen. Wo gerade Eriks Gang und Gustls Bande, eine Art Waffenstillstand haben.«
»Wenn es dann wirklich klappt, könnte man allen Zukünftigen Konflikten, vielleicht gleich einen Riegel vorschieben.« Teilte Sydney seinem Lehrer nun seine Hoffnung mit. Er hatte da auch schon den Zipfel von einer guten Idee. Gegen 13 Uhr, atmete dann nicht nur Sydney auf. Sondern auch Marcel. Sydneys Eltern waren ja wie Tante Elsbeth in alles schon eingeweiht. Doch was Axel und sein Team dann noch geschafft hatten, haute die beiden Organisatoren und ihre Helfer praktisch aus den Klamotten.
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