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.So waren dann die letzten Tage einfach die absolute Spitze und Sydney hätte sich da wirklich keine Sorgen machen müssen. Doch wie würde es da heute mit Gustav und seiner Bande wohl werden? Sie waren nicht gerade eben beliebt bei den anderen in der Schule und nicht nur in seiner Klasse. Das Image was sie sich selbst geschaffen hatten, gefiel jedem von ihnen. Eben das alle aus Angst vor ihnen kuschten. Im Unterricht kamen die meisten noch ganz gut mit, aber eben nicht alle. Ob man da etwas tun könnte, überlegte Sydney nun. Auf jeden Fall wird es nicht leicht werden. Das war ihm schon klar, als Gustav angesprochen hatte. Am Schulhoftor warteten dann auch schon Axel, Janek und Björn auf ihn.
„Egal, was du im Fall Gustav vorhast, wir werden an deiner Seite stehen.« Sicherte Janek ihm sofort Hilfe zu.
»Ich dachte da vielleicht an Hausaufgabenhilfe. Da haben ja einige seiner Bande, so ihre Probleme in einigen Schulfächern. Ich habe ja Gustav und seine Leute heute zu mir eingeladen. Vielleicht könnt ihr mir da helfen. In dem wir zusammen die Hausaufgaben als Teamarbeit dann abarbeiten.« Unterbreitete Sydney nun den anderen seine Idee.
»Hört sich doch schon mal nach einem Weg an. Wo sie dann vielleicht vergessen, das sie dabei dann nackend sind.« Ging Janek auf die Idee von Sydney ein. »Denn ich denke mal das du dies von ihnen ja verlangen wirst.«
»Ja das ist schon eine tolle Idee. Doch du sagtest, das da noch etwas kommen muss. Wo sie an ihre Grenze gehen. Gustav ist ja im Grunde immer der, welcher bestimmt, wo es langgeht. Da sollten wir ihm auch mal klarmachen. Das auch einige in seinem Team tolle Fähigkeiten haben.« War dann Axels Meinung.
»Da hast du etwas Gutes gesagt Axel. Und ja ich werde von ihnen verlangen, das sie sich bei mir nackend zu zeigen haben« Erklärte Sydney, der aber auch an Axels Idee gefallen fand. »Dann lassen wir es mal auf uns zu kommen. Wollte mit Gustav und seiner Bande hinterher, noch ins Hallenbad gehen. Wo sie dann statt ihrer, Knielangen, Bade Short, sich beim Bademeister Badehosen ausleihen sollen. Habe da auch schon mit dem Bademeister drüber gesprochen. Er hat mir zugesichert, das er uns da unterstützt. Vielleicht ist es da bald auch mal ein FKK Nachmittag dann im Hallenbad drin.« Das Letzte haute alle um und sorgte für große Begeisterung.
»Das ist aber schon gewagt, wenn man so unsere an Mitmenschen denkt. Was die Badehosen angeht, ich denke da mal, das du Badeslips oder Pants meinst. Was den Bademeister angeht, dieser die auch viel lieber sehen würde.« Überlegte Björn so gleich, als er dazu stieß und Sydneys letzten Worte mitbekam. »Nun da wirst du wohl recht haben. Er ist ja auch Leistungsschwimmer und die ziehen keine solchen langen Badehosen an. Auch wäre das im Punkt Schwimmsicherheit, nicht gerade unwichtig.« Alle waren sich da auf jeden Fall in einem einig. Das eben das Projekt Gustavs Bande. Einesteils heikel war, aber vielleicht ein wichtiger Schritt für alle sein könnte. Auch die, welche nichts mit der Bande zu tun haben.
»Das, was Samstag bei Elsbeth dann war, also die Picknick Party. War für unseren Verein in jedem Fall, mehr als nur nützlich.« War Pavels Meinung. »Mein Vater ist ja im Vereinsvorstand. Der bekam da am Abend noch einen Anruf vom ersten Vereinsvorsitzenden. Der wollte, das mein Vater mich fragt, ob ich da etwas mit zu tun hätte? Tante Elsbeth soll ihm gesagt haben, das wenn das Kinderfest stattfindet, wohl das Gelände von neuen jungen Mitgliedern gestürmt würde. Ich habe gesagt, das dies mit Sicherheit der Fall sein wird. Er soll da mal mit mindestens 60 Kindern rechnen, sowie zum Teil auch noch deren Eltern, die nicht nur zum Fest kommen würden, sondern auch einen Mitgliedsantrag dann ausfüllen würden. Da meinte der Vorsitzende, das dies ein schöner Traum wäre. Doch sie allenfalls doch nur mit 15 Besuchern rechnen, wo dann 5 vielleicht Mitglied werden würden. So war das auf jeden Fall die letzten Jahre immer der Fall. Er war überzeugt, das Elsbeth da dann doch übertreiben würde. Da habe ich mir nur gedacht, das er eben nächsten Samstag von der Realität erst überzeugt werden würde.«
»Das wird aber eine harte Realität für unseren ersten Vorsitzenden werden. Wenn ich da nur an Samstag denke. Aber auch an Sonntag und den Gottesdienst, wie wir uns da eingesetzt haben. Irgendwie wussten da schon sehr viele, das wir Naturisten sind. Auch unser Einsatz für die Gemeinde und die vielen Gäste, dann dank einer Naturisten Party wohl der Fall waren. Schätze mal, das die meisten, erst nach dem sie im Pool waren, so erst richtig auf den Geschmack gekommen sind. Die Kleinen sowieso, aber eben auch die Älteren. Das es Unsinn ist, etwas zum Schwimmen anzuziehen.« Lachte da nun Janek auf. Das dieser Zug bald noch mehr Fahrgäste haben wird, bekam die kleine Truppe schon direkt auf dem Schulhof zu spüren. Den jene, die am Vortag dabei waren, schleppten nun welche an, die nicht dabei waren. Die aber nun neugierig geworden waren, nachdem sie von ihren Freundinnen und Freunden, vom Vortag alles erfahren hatten. Wobei die Begeisterung der Erzählenden stark zu spüren war. Der Naturisten Organisationstrupp, bestätigte aber alles und wer Interesse eben hätte, könnte ja am nächsten Samstag, beim Tag der offenen Tür und einem dann auch stattfindenden Kinderfest, auf dem Vereinsgelände vorbeischauen kommen. Wo jedem es freisteht, wie weit er da gehen will. Nur eben damit auch rechnen müsste, das er Nackedeis in jedem Alter, sowie beiderlei Geschlecht, dort zu sehen bekäme.
»Hey großer Meister, wieso hast du uns nicht zu dieser Party auch eingeladen?« Wollte dann Gustav wissen. Der nun sich der Gruppe genähert hatte.
»Nun weil ich mir da bei dir und deiner Bande noch nicht so sicher war. Doch das kannst du und deine Leute ja heute Nachmittag ändern.« War Sydneys Antwort darauf. »Es bleibt doch dabei, das du und deine Bande kommt, oder?«
»Klar, sowie es abgemacht war. Okay und was müssen wir dann dafür tun?« Wollte Gustav nun sofort wissen. Auch seine Bande, die sie nun umzingelt hatte, wollte da mehr wissen, was sie erwarten würde.
»Nun ihr solltet da auf jeden Fall bereit sein, das euch meine Schwestern nackend sehen könnten. Wenn ihr dazu nicht bereit seid, dann kann ich das Ganze auch hier und jetzt abblasen.« War das jetzt zu Hart und zu direkt, dachte sich Sydney nun? Doch wenn, dann war es das eben und Gustav sollte zurücktreten oder zu seinem Wort stehen. Auch dachte er weiter, was wohl sein würde, wenn er sagte, das seine ältere Schwester, sich vielleicht sogar nackt zeigen könnte. »Also wie schaut es aus? Ich kann euch nur diese Möglichkeit anbieten. Überlegt es euch. Ihr habt dazu bis Schulschluss Zeit. Nur dann müsste ich es spätestens wissen, weil ich dann nicht so viel Pizza in den Backofen schieben muss.«
»Pizza? Also die kann man doch schnell aus der Tiefkühltruhe holen und in den Backofen schieben. In 15 Minuten wäre die doch fertig.« Meinte nun Janosch, dem seine Eltern ein Pizzarestaurant hatten.
»Also ich glaube mal nicht, das ihr in eurem Restaurant Tiefkühlpizza anbietet.« Stellte Sydney nun belehrend. »Wenn ich Gäste habe, gibt es die bei mir auch nicht. Es wäre natürlich noch besser, wenn wir die gemeinsam belegen würden. Da du ja da ein Experte für Pizza sein dürftest.«
»Du wärest wirklich bereit, das wir zusammen eine Pizza machen sollen?« Janosch war ganz verblüfft. Doch auch Gustav und die anderen schauten ziemlich blöd aus der Wäsche. So etwas hatte noch keiner ihnen angeboten. Selbst Janosch war da noch nicht auf die Idee gekommen, dies seinem Boss vorzuschlagen.
»Ich denke das wir das zuerst mal beratschlagen müssen.« Sagte Gustav nun. »In der nächsten Pause, werde ich dir dann sagen, wie sich meine Bande entschieden hat.« Man merkte aber schon, das Janosch sofort am liebsten zugesagt hätte. Doch so blieb es zunächst in der Schwebe.
»Ich glaube es ja nicht. Hatte jetzt voll damit gerechnet, das Gustav explodiert und dich gegen die Wand drückt. Weil er nicht eingeladen worden ist. Doch alleine mit der Pizza Idee hast du ihm da den Wind dann aus den Segeln genommen.« Wunderte sich Axel nun.
»Ehrlich gesagt, damit habe ich nun auch gerechnet.« Gab Sydney zu. »Doch scheinbar, ist diese Sache für ihn sehr wichtig. Alleine schon das er jetzt erst mit seinen Leuten, die Sachlage zu beratschlagen. Er wollte wohl dieses Mal die Entscheidung nicht über deren Köpfe hinweg fällen.“
»Sagt mal, ihr verkauft doch hier nicht etwa Drogen?« Wollte der aufsichtsführende Lehrer nun von ihnen wissen. »Gustav hat gerade so ruhig mit dir geredet, als hättest du ihn irgendwie in der Hand. Er hat sich auch schon gestern nicht mit irgendwem mehr angelegt. Also da müsstest du ja irgendwelche harte Beruhigungsmittel, ihm verkauft haben.« Der Lehrer grinste nun.
»Nun man könnte das wirklich meinen. Doch scheinbar habe ich damit etwas anderem mehr Erfolg gehabt.“ Meinte Sydney. Doch war ihm bei dem Gedanken, Gustls Bande zu bearbeiten, dann doch etwas mulmig. Doch gewann er schnell sein Selbstbewusstsein zurück. Als ihm klar wurde, das er inzwischen sehr viele Freunde hatte, die ihm dabei unterstützend, zur Seite stehen würden.
„Mir scheint, das du da wirklich dazu in der Lage bist, Menschen so zu ändern, das sie zu Neuem bereit sind.“ Grinste nun der Lehrer. „Könnte es vielleicht sein, das du eine Frau Mehler kennst?“
„Meine Tante Elsbeth heißt Mehler. Wieso?“ Wollte Sydney wissen.
„Nun mein Bruder ist ja Mitglied im Stadtrat unserer Stadt. Ihn hat man dann wegen einer Unterhaltung gestern am Sonntag bei dem Gottesdienst in seiner Gemeinde angesprochen. Er möge sich da doch wegen einer dringenden Angelegenheit mit deiner Tante dann in Verbindung setzen.“ Erklärte der Lehrer daraufhin. »Mehr weiß ich da aber auch nicht.«
»Danke aber schon mal für die Info. Wird sich wohl um das Fest dann handeln. Denke mal das bekommt meine Tante dann schon in die richtige Bahn.« Erklärte Sydney darauf. Was da wohl wieder lief, na ich werde es schon früh genug erfahren. Soweit es mich dann betrifft. Die nächsten zwei Schulstunden nahmen Sydney dann ganz in ihren Bann. Erdkunde sowie ganz besonders dann Biologie, waren seine Lieblingsfächer. Er hatte schon gar nicht mehr an Gustav gedacht, als dieser in der kleinen Pause, dann auf ihn zu kam.
»Hey Syd, meine Jungen meinen, das wir dir vertrauen können. Also das du uns lächerlich machen würdest.« Sagte Gustav nun.
»Wenn ich das täte, wäre das für die Sache nur Kontra produktiv. Okay, wir sehen uns dann um 15 Uhr bei mir Zuhause. Bringt dazu bitte eure Schulsachen mit. Denn meine Freunde und ich wollen euch da ein wenig unter die Arme greifen. Außerdem macht es mehr Spaß, die Hausaufgaben in der Gruppe zu machen.« Teilte Sydney nun Gustav und seiner Bande seinen Plan mit. »Doch vorher bereiten wir die Pizza vor.« Gustav kratzte sich am Kopf. Scheinbar waren das ein paar zu viele Infos.
»Spitze. Ich habe da die Formel in Mathe nicht so ganz verstanden.« Sagte darum Janosch sofort. Gustav nickte dazu nur. Dann trennten sich die Wege auch schon wieder. Doch in Gustls Bande kam es nun zu einer Diskussion. Welche aber friedlicher Natur zu sein schien.
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